Was sollte man beim Backen im Sommer beachten?
Bereits ab 25 °C arbeitet Hefe deutlich schneller. Die Teigruhe verkürzt sich, wodurch der Teig „übergehen“ kann, bevor er ausreichend Aroma entwickelt. Zudem wird der Teig wärmer und instabiler, was das Backergebnis negativ beeinflusst.
6 bewährte Tipps für sommerliches Backen
1. Kühle Flüssigkeiten verwenden
Verwenden Sie Wasser oder Milch direkt aus dem Kühlschrank (ca. 5–8 °C). Je wärmer die Raumtemperatur, desto kühler sollten die Zutaten sein, um eine zu starke Teigerwärmung zu vermeiden.
2. Teigtemperatur kontrollieren
Ideal ist eine Teigtemperatur von 24–26 °C. Ein Teigthermometer hilft dabei, diesen Wert sicher einzuhalten.
3. Hefemenge anpassen
Reduzieren Sie die Hefemenge um etwa die Hälfte. Alternativ eignet sich Lievito Madre – sie reift langsam und bleibt bei Hitze stabil.
4. Kühler führen
Lassen Sie den Teig im Kühlschrank oder an einem kühlen Ort gehen. Eine lange, kühle Gare fördert zudem die Aromaentwicklung.
5. Teig rechtzeitig verarbeiten
Reife Teige sollten zügig weiterverarbeitet werden. Eine Überreifung führt zu Geschmacksverlust und Strukturproblemen.
6. Salz leicht erhöhen
Ein um ca. 20 % erhöhter Salzgehalt stabilisiert den Teig und verlangsamt die Gärung.
Zusätzlicher Tipp:
Eine Knetmaschine mit geringer Teigerwärmung (z.B. Häussler NOVA) sorgt auch bei hohen Umgebungstemperaturen für schonendes, stabiles Kneten – und damit für zuverlässige Backergebnisse im Sommer.